Wie können die Jungen Erwachsene mehr ins Blickfeld kommen?
Handlungstipps
- Kontakt halten oder wieder aufnehmen: Oftmals geht durch einen Wohnortwechsel der Kontakt auseinander. Oftmals ist es auch gut so, dass neue Lebensphasen neue Kontakte bringen. Dennoch: zu wissen, was die jungen Erwachsenen einer Kolpingfamilie tun, signalisiert auch Interesse an der Person. Und vielleicht kommt ja auch jemand in die Gegend zurück und freut sich, den ein oder anderen Kontakt wieder aufnehmen zu können? Ein kurzer Gruß zum Geburtstag oder die Einladung zu bestimmten Veranstaltungen kann eine solche Möglichkeit des in Verbindung bleibens sein.
- Besondere Termine nutzen: Eine weitere Möglichkeit in Kontakt zu bleiben ist es, besondere Termine für „Ehemaligen“-Treffen zu nutzen: Viele Junge Erwachsene kommen z.B. zwischen Weihnachten und Neujahr zu ihren Familien - ein Treffen zwischen den Jahren kann zur Tradition werden, die einen in Kontakt bleiben lässt. Und vielleicht wächst ja hier oder da aus dem in Erinnerungen schwelgen etwas neues, was der jetzigen Lebenssituation angepasst ist?
- Raum bieten: Bei allen Vorschlägen ist das wohl das wichtigste überhaupt: Kolpingsfamilien können Jungen Erwachsenen Raum bieten für deren Kreativität und Ideen. Die Beschreibung der Lebensphase zeigt, dass in diesem Lebensalter die Dinge anders laufen als mit 17: Junge Erwachsene brauchen Raum und Luft, ihre Angebote zu gestalten - auch wenn diese nicht so sind, wie die übrigen Angebote der Kolpingsfamilie: ein wöchentlicher Treff kann z.B. aufgrund hoher Mobilität im Beruf einfach nicht machbar sein, Semesterferien können dagegen eine wichtige Rolle in der Terminfindung spielen.
- Keinen Druck aufbauen: Bei allen Einladungen und im Kontakt bleiben ist es aber mindestens genauso wichtig, keinen Druck aufzubauen. Der eine oder die andere braucht vielleicht auch mal 3 oder 5 Jahre Auszeit - und ist danach dennoch wieder an Kontakt interessiert. Eine Absage zu einer Einladung heißt nicht unbedingt Desinteresse. Vielleicht klappt es ja bei der nächsten Einladung.
- Adressen und Kontakte weitergeben: Viele Junge Erwachsene ziehen in eine andere Stadt - oftmals gibt es dort auch Kolping, Kolping ist aber oft nicht der erste Anlaufpartner. Nach Rücksprache mit den Umziehenden ist die „neue Kolpingsfamilie“ oder auch die Projektgruppe auf Diözesanebene sicher dankbar für einen Hinweis, wer trotz Umzug Interesse an Kolpingangeboten hat!